Viele Medikamente haben Nebenwirkungen und es empfiehlt sich. diese sensibel wahrzunehmen. Nebenwirkungen zusätzlich zuverlässig zu melden kann Leben retten.
Nebenwirkungen – wieso?
Noch ist diese Erkenntnis nicht weit genug verbreitet. Viele Medikamente haben lebensbedrohliche Nebenwirkungen. Manche machen in kürzester Zeit süchtig und die negativen Auswirkung der Medikation sind manchmal belastender, als die Krankheit selbst. Ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer werden folgende Zahlen auf der Seite Nebenwirkungen.de veröffentlicht.
- 200.000 TODESFÄLLE betrauert Europa jährlich aufgrund von Nebenwirkungen von Medikamenten
- 15.000.000 PATIENTEN kommen jährlich wegen Nebenwirkungen von Medikamenten in die Notaufnahme
- 12 JAHRE NACH MARKTZULASSUNG treten bei über 30% aller Medikamente noch unbekannte, schwerwiegende Nebenwirkungen auf
Deswegen wird dazu aufgerufen, Nebenwirkungen sofort zu melden.
Wieso ist jede Meldung wichtig?
Reaktionen auf Medikamente sind unterschiedlich. Jeder sollte die bestmögliche Informationsgrundlage zu seinem Medikament erhalten, Risiken und Nutzen kennen und alternative Therapien abwägen können. Deswegen macht es Sinn, Nebenwirkungen zu melden und den Hersteller zu informieren.
Risikogruppen erkennen
Schwangere, Kinder oder chronisch Kranke werden bei klinischen Forschungen und Menschenversuchen in der 3. Welt manchmal ausgeschlossen. Nach Marktzulassung hier können dieser Personengruppe die Medikamente aber dennoch verschrieben werden. Für genau diese Risikogruppen sind dann neue Erkenntnisse unverzichtbar.
Schnelles Handeln ermöglichen
Meldungen von Nebenwirkungen sind die einzige Möglichkeit, Hersteller dazu zu bringen, Warnhinweise zu veröffentlichen oder gegebenenfalls Medikamente ganz vom Markt zu nehmen.
Zu besseren Therapien verhelfen
Ob ein Medikament nützt oder schadet, wird erst nach einiger Anwendungszeit erkannt. Wenn die negativen Wirkungen überwiegen, wird unter Umständen von der Medikamentengabe abgeraten. Allerdings ist die Kenntnis über Nebenwirkungen verschwindend gering, da Reaktionen auf die Medikamente oft mit eigenstehende Neuerkrankung verwechselt werden. Vor allem diejenigen, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen, sind gefährdet. Um Nebenwirkungen melden zu können, müssen Patienten erkennen, dass es sich um Nebenwirkungen handelt. Wenn Sie also medikamentiert werden, dann achten Sie auf alles, was Sie vielleicht als Neuerkrankung definieren würden. Es kann sich um eine Nebenwirkung handeln.

Packungsbeilage aktualisieren
Ihre Meldung hilft dabei, bei schweren Nebenwirkungen die Reaktionszeit zu verkürzen und die von neuen Warnhinweisen in der Packungsbeilage aktuell zu halten. Das Projekt „Medizin forscht“ braucht Ihre Rückmeldung.
Was tun, wenn die Nebenwirkungen auftreten? Vor allem ruhig bleiben und dem inneren Kind klarmachen, dass alles wieder gut wird. Beruhigung und Trost sind exzellente Medikamente. Warum?
Nocebo
Nichts beweist die Wirksamkeit des Geistes in Bezug auf Heilungsprozesse so sehr, wie die gut dokumentierten Studien über Nocebo und Placebo Effekte. Der Nocebo Effekt besagt, dass eine ärztliche Diagnose oder einer negativen Prognose eine hypnotische Wirkung entfaltet. Dazu ein Artikel aus dem Ärzteblatt.
Ein aufrüttelndes Buch dazu, das auch Laien gut verstehen können, stammt von dem Professor für Psychosomatisch Medizin Gary Bruno Schmid: In „Der Psychogene Tod“ berichtet Schmid von den Versuchen in USA, Delinquenten auf „humane Weise“ dem Tode zuzuführen. So wurde Todeskandidaten erklärt, dass man ihnen die Pulsadern aufschneiden und so einen friedlichen Tod durch Verbluten erzeugen würde. Als es soweit war, verband man den Todeskandidaten die Augen, ritzte ihre Unterarme jedoch nur mit einem stumpfen Gegenstand und ließ laufwarmes Wasser über die Handgelenke laufen, um die Illusion des tropfenden Blutes zu erzeugen. Die Todeskandidaten starben innerhalb von 20 Minuten an den Symptomen des Verblutens. Ein psychogener Tod, denn die Pulsadern waren unversehrt.
Placebo
Placebo bedeutet, dass ein Heilungsprozess auch dann eintrifft, wenn man eine Zuckerpille nimmt. Voraussetzung dafür sind Glaube, unbewusste Überzeugungen und Vertrauen. So, wie bei einer ausgeprägten Weißkittelallergie jemand schon angesichts eines Blutdruckmessgerätes überhöhten Blutdruck entwickelt, so kann es auch bei der Medikamentengabe zu paradoxen Reaktionen kommen. Ein Beispiel aus der Praxis zeigte, dass intravenös injiziertes Valium bei einer Patientin keinerlei Wirkung erzielte. Nachforschungen in Form aufdeckenden Hypnose ergaben, dass eine Suchterkrankung in der Familie der Patientin ein Trauma erzeugt hatte. Der tiefe Schock und das Entsetzen über die Persönlichkeitsveränderung ihrer suchtkranken Mutter, die Valium im Übermaß verschrieben bekam, ließ die Patientin das Medikament ebenso unbewusst wie vehement ablehnen. Die Massivität ihrer abwehrenden Emotion, die im Rahmen der Behandlung zum Vorschein kam, war machtvoll genug, um die Wirkung des Medikamentes außer Kraft zu setzen.
Auch Resistenzen etwa gegen Antibiotika können durch eine innere Aversion mitbedingt sein. Zahllose Studien zeigen, dass Geist und Psyche stärker sind, als chemikalische Wirkungen. Wenn eine Chemikalie hilft, so ist das darauf zurückzuführen, dass intensive hypnotische Einschärfungen des Arztes und das Vertrauen, das der Patient ihm entgegen bringt, erfolgreich waren. Geheilte sprechen selten über das Medikament das ihnen geholfen hat, wohl aber über den behandelnden Arzt. Der menschliche Geist ist in der Lage, einer schädlichen Chemikalie Heilungsprozesse zu gestatten und Gift in Heilstoff zu verwandeln.

Geist, Psyche und Physik
Emotionen verändern den elektromagnetischen Zustand des Körpers. Möglicherweise ist hier die Erklärung für den Übergang mentaler Muster in körperliches Geschehen zu verorten. Ein Hinweis darauf könnte sein, dass wirksame Unterstützung von Heilprozessen mit Magnetfeldern möglich ist. Die Ergebnisse von Placebo und Nocebo führen uns jedoch dahin, dass es sinnvoll ist, sich mit den psycho-mentalen Hintergründen von Erkrankung und Symptomatik auseinanderzusetzen. Werden Ursache und Lernaufgabe eindeutig identifiziert, können Heilungsprozesse nicht nur beschleunigt, sondern auch erfolgreich durchgesetzt werden. Im ganzheitlichen Heilungsbegriff wird immer ein geistiger Entwicklungsprozess einbezogen. So genannte Spontanheilungen sind für medizinsich gebildete Menschen oft nicht erklärbar und “wundersam“. Bei näherer Betrachtung lässt sich jedoch immer ein erfolgter Lern-Prozess identifizieren. Die Empirie gibt denen Recht, die solche Spontanheilungen schon erlebt haben. Zu solchen geistigen Heilprozessen kann die Überwindung toxischer Beziehungsstrukturen ebenso gehören, wie eine Entscheidung zur Selbsttreue o.ä. Der Erkenntnisschock wird überwunden und die bisherige Haltung zugunsten einer besseren Lebensphilosphie ersetzt.
Was bedeutet das nun?
Eine Chemikalie kann Sie nicht heilen, aber Ihr Geist kann eine Chemikalie als Vehikel akzeptieren, auf das er die Heilung projiziert. Bitte setzen Sie daher niemals einfach Medikamente ab. Ihr Unbewusstes kann echte Krisen fabrizieren, wenn Sie das tun. Sprechen Sie mit Heilkundigen und arbeiten Sie Ihre Nebenwirkungen durch. Tun Sie ihrer Gesundheit den Gefallen, sich über das zu informieren, was als „gesund“ gilt, um irgendwann herauszufinden, was für Sie tatsächlich gesund ist. Auf dem Weg werden Sie erkennen, dass nicht alles für jeden gleichermaßen gilt, sondern der Weg zur Heilung etwas zutiefst Individuelles ist.
psychosomatisch – falsch verstanden
Vielleicht ist hier klar geworden, dass „psychosomatisch“ nicht t nicht „harmlos“ oder „eingebildeten“ bedeutet! Psychosomatische Beschwerden können lebensbedrohlich werden, wenn die Symptome nicht verstanden werden. Es ist nicht „nur“ die Psyche, sondern psychische Zusammenhänge, die stärker sind, als der Körper und ihn beeinflussen. So gesehen sind alle Beschwerden psychosomatisch.
Ich möchte nur nebenbei die weit verbreiteten „Gesundheitsmassnahmen“ erwähnen, die der Bevölkerung vor einigen Jahren aufgedrängt wurden: Sollten Sie unter Nebenwirkungen leiden, so ist das sicherlich nicht „psychosomatisch“, wie oft behauptet wird. ABER Sie haben eine extrem belastende Situation erlebt, die Ihr System in Überspannung versetzt hat. Wenn Sie keine andere Linderung finden, kann der Versuch, über eine hypnotische Intervention Zugang zu den Beschwerden finden, Wunder wirken.
Wenn Sie verstanden haben, wie machtvoll Ihr Geist ist, haben Sie vielleicht auch Lust, diesen ein wenig zu trainieren. Für Ihre Beschäftigung mit sich und den Wirkweisen Ihres Geistes und Ihrer Seele stehen Ihnen im Soulfit Verlag die Lotuszeit zur Verfügung. Die Lotuszeit stellt Ihnen viele Fragen, über die es sich nachzudenken lohnt. Lernen Sie sich kennen, verstehen und lieben. Das ist die schönste Form der Gesundheit. Vergessen Sie nie: Wenn Sie das wollen, findet Ihr Geist immer einen Weg!
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