Warum Soulfit digital?
„Könntest du deine Soulfit Inhalte nicht ein bisschen mehr für junge Leute aufbereiten?“ Das war die Frage, die mir vor einiger Zeit eine 25jährige stellte.
Ich erfuhr, dass die jungen Leute nicht gerne lesen – zumindest nicht alle. Außerdem sind meine Texte manchmal zu kompliziert. Zähneknirschend musste ich zugeben, dass ich lieber Bücher schreibe, als in den sozialen Medien. Seufzend gab ich zu: ich muss raus aus meiner Komfortzone!
Lernen, wie man Soulfit vereinfacht
Lange habe ich darüber gegrübelt, was ich wie anders machen könnte. Aber dann dämmerte mir, dass es mir einfach an Handwerkzeugen fehlt. Ich kann von vielem ein wenig, aber das meiste nur für den Hausgebrauch. Als äußerst geübte Unterbewusstseins-Tiefseetaucherin kenne ich mich aus, aber Medienkompetenz braucht man da unten nicht so oft…
Die Veränderung beantworten
Ich bin keine Digital Native – das war immer mein Argument. Doch das Argument bringt mich nicht weiter. Also beantwortete ich die Veränderungen, die sich sowieso in meinem Leben ergaben mit einer Entscheidung. Der Entscheidung Soulfit über Kompetenz und damit einem Studium weiterzubringen.
Lieber spät als nie
Daher schrieb ich meine alte Haut bei der Sprecherakademie ein. Seit Januar bin ich nun Studentin für Medien Design, mache eine Sprecherausbildung und tauche in eine völlig neue Welt ein.
Studentin oder Studierende?
Bei dem Wort „Studentin“ klingt ein frischer Rhythmus mit, der den Bären zum Steppen bringt. Auch der „Student“ hat einen Rhythmus, wenn auch maskulin tiefer. „Die Studenten“ klingen nach übermütig-schnatterndem Austausch und fröhlichem Gelächter. Das Wort „Studierende“ hingegen klebt wie grauseifiges Abwaschwasser auf der Stiege, wo eine vertrocknete Gouvernante es vergessen hat. Lauwarm mag ich nur Schockokuchen mit flüssigem Inhalt. Daher bleibe ich bei der spritzelnden „Studentin“ und verweigere mich dem modernen Sprachgehäxel. Darüber hinaus lerne ich alles, was Soulfit digital benötigen wird und bin die nächsten 4 Jahre aufgeräumt und von der Straße weg.
Da krachen die alten Knochen
Einen Beitrag zu drehen, der auch im TV gesendet werden würde, ist am Anfang eine ziemliche Herausforderung.
Grundlagen des professionellen Filmens, Beleuchtung eines Sets, den Gimbal davon abhalten, unvermittelt die Büsche zu filmen anstatt das, was man im Fokus hatte, gute Hintergrundinformationen und alles so gestalten, dass das verwöhnte Fernsehpublikum es versteht, die richtige Bildsprache finden – die übrigens komplett anders ist, als meine Sprache als Autorin ….
und dann crashed das Schnittprogramm und alles ist weg.
Neues Sprechen
Mit der Sprecherei geht es mir ähnlich. Nicht, dass es nur eine Möglichkeit gäbe, professionell zu sprechen. Das wäre ja einfach. Aber mit Bild muss anders gesprochen werden als ohne Bild. Wie macht man ein Lehrvideo? Warum ist die Sprache in einem Vlog anders als in einem Podcast? Und was macht eine Radiomoderation aus?
Beim Hörbuch ist sowieso alles ganz anders.
Und außerdem heißt es nicht König Ludwig, sondern Könich Ludwich…
Oh, mei!
Aus Chaos wird Ordnung
Doch wie es immer so ist: aus der völligen Anfängerverwirrung schält sich dann doch nach und nach das erste Werk heraus. Mein erster TV-fähiger Beitrag ist fertig und abgenommen, mein erster Podcast ist in der Mache und das „Leben vor der Geburt“ wird in ein neues Hörbuch gepackt, das bereits fertig geschrieben und zum Teil aufgenommen ist.
Endkorrektor
Nebenbei ist das neue Buch fertig geworden und geht gerade durch die Endkorrektur, die ich diesmal anders mache. Diesmal hat Simone Rauch, meine höchst anspruchsvolle Ansprechpartnerin, das Buch vorkorrigiert und wir arbeiten es gemeinsam noch mal durch. Es ist wirklich hilfreich, sofort das kritische Feedback zu bekommen und die Änderungen einzuarbeiten. Bis September soll das gute Stück auf dem Markt sein.
Geplantes
Und so sind wir alle unterwegs. Helena Daudrich, unser neuer Finanzvorstand vom Soulfit Factory e.V., wird das Lebenswissen des Vereins als Videos drehen. Sie und Carlos Vicente werden ein paar neue Blogs schreiben. Ich selbst kümmere mich darum, dass das „Lotusbuch“ und „Ausstieg aus dem bösen Spiel“ als Hörbücher herauskommen. Merlin und die Schamanenreise bekommen eine Story „drumrum“ und den Wiegandschen Lotus wird es als E-Learning geben. Und das Neue? Das wird natürlich auch vertont. Eins nach dem anderen.
Geduld und Spucke
Es ist noch eine ganze Menge zu lernen und wie ich mich kenne, wird sich mit zunehmender Kompetenz vieles ändern. Ich bin inzwischen selbst gespannt, was mir und uns noch alles einfällt. Ich werde berichten.
Abonniert gerne den Blog. Im Moment sind es weniger Posts, weil mir die Zeit ausgeht. Aber bald wird wieder mehr gepostet und ich zeige meine Erstlingswerke. Versprochen. In diesem Sinne, bis bald.
Sehen, lesen, hören
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