Als ich krank wurde, überfiel mich ein unfassbarer Appetit auf Milch.
Aber das, was ich mir dann erlaubte, schlug dem Fass den Boden aus.
Schuld ist mein Sohn, der der Meinung war, sich sollte mich einfach mal gesünder ernähren. Aber ich hätte nicht gewusst, wie ich es noch besser hätte machen können, als ich es sowieso schon tat.
Ich ass viel Gemüse und Salat, eine Süsse bin ich sowieso nur ab und zu. Ich trank meistens Wasser mit Zitrone oder Ingwer und Tee und war auch ansonsten vernünftig.
Wer hätte gedacht, dass es so ungesund ist, sich gesund zu ernähren?
Tina Wiegand
Trotzdestonichts legte ich von Jahr zu Jahr zu. Es war mir klar, dass ein Teil davon psychisch bedingt war, denn die Entwicklung der letzten Jahre hat mich zugegebenermaßen so aus der Fassung gebracht, dass mein Körper aus dem Leim ging. Dass meine Gewichtszunahme mehr auf den Stress, als auf eine falsche Ernährung zurück zu führen war, lag nahe. Mein Milchkonsum war allerdings etwas, was mir dennoch sofort dabei half, mich wesentlich besser zu fühlen. Ich hielt das durchaus auch für ein psychologisches Phänomen.
An der Selbstfürsorge arbeite ich noch…
In Sachen Selbstfürsorge bin ich manchmal etwas schwach auf der Brust. In Folge dessen war ich ziemlich ausgebrannt, fix und fertig und fern der Heimat. Ich, die sonst gerne und überzeugt für alle anderen da war, hätte nicht gewusst, wie ich es hätte besser machen können. Aber ich profitierte über die Milch von der sanften Mütterlichkeit der tiefenentspannten Kühe aus meiner Nachbarschaft. Ich war zutiefst dankbar. Mehr als einmal täglich bedanke ich mich gedanklich bei den Kühen für ihre milde Gabe – und das meine ich wirklich ernst!
Die Blutgruppendiät
Vor langem schon hatte ich davon gehört. Mein damaliger Heilpraktiker hatte mir gesagt, dass ich mit meiner Blutgruppe 0- viel Rindfleisch essen sollte. Nun. Was sagt man dazu? Ja, ich liebe Rundfleisch. Aber es ist ja jetzt vollkommen unverantwortlich Rindfleisch zu essen, denn die Kühe pupsen und das ist schlecht fürs Klima…. Moment mal. Dann ist es ja eigentlich besser fürs Klima, Kühe zu essen. Es sei denn, man möchte, dass sich die Pflanzen in unserem Land weiterhin gut entwickeln und begrüßt das CO2 als Pflanzennahrung. Nennen Sie mich Sturschädel, aber die Photosynthese braucht CO2. Deswegen zieht der CO2-Knüppel bei mir nicht. Also muss man die Moralkeule hervorholen, die wirkt etwas besser. Ich böses, blutrünstiges…..
Der Tigertreff
Über Jahre hinweg arbeitete ich mit Menschen, die psychische oder physische Misshandlung erlebt hatten. Einige Gruppen trafen sich auch in der Folgezeit immer wieder, um sich auszutauschen und diverse Lebensprobleme zu diskutieren, bzw. mehr darüber zu lernen, wie Psyche funktioniert. In Anbetracht der Tatsache, dass alle durch die Misshandlungen aggressionsblockiert waren, nannte ich die Treffs „Tigertreff“. Alle mussten sie aufhören, als hilflose Opfer und Meerschweinchen durch die Welt zu tippeln, und dabei anderen, aggressiveren Zeitgenossen als Hors d’oevre zu dienen. Stattdessen war der Plan, die innere Instinktnatur zu erwecken und eine wehrhafte, stolze Ausstrahlung zu entwickeln, die mehr Sicherheit gibt, als der erfahrenste Security Service.
Tiger fressen Fleisch
Gute Menschen sind Veganer und Vegetarier, Menschen die ihre Instinktnatur erwecken, verlieren ihre Harmlosigkeit und erkennen an, dass wir Raubtiere sind. Wir Menschen haben keinen Pansen, mit dem wir wiederkäuen können. Was wieder hochkommt will raus und sollte das auch dürfen! Ganz sicher! Wir haben ein Gebiss und ein Verdauungssystem, das für den Verzehr und die Verdauung von Fleisch gemacht ist, mit einem vergleichsweise kurzen Darm. Wer es für Tierquälerei hält, einen Hund in den Veganismus zu zwingen, der sollte vielleicht auch ein wenig Empathie für Menschen aufbringen. Ja, ich weiß, Tiere sind die besseren Menschen und Menschen sind böse. Es ist nunmal wie es ist. Jeder darf sich als harmloses Meerschwein identifizieren. Aber gesund ist das nicht.
Die bösen Amis!
Obwohl ich so ein Schlauberger bin, hatte ich meinen Fleischkonsum eingeschränkt. Bis ich, mit Milch bis zum Stehkragen aufgefüllt und überglücklich, auf die Idee kam, mich über die Carnivore, auf deutsch Karnivore Diät, zu informieren. In USA ist die Denaturierung der Lebensmittel bereits viel weiter fortgeschritten, als hier. Aber auch hier wird intensiv daran gearbeitet, den Menschen Kunstfrass in allen Variationen unterzujubeln. Vom Veganer Fleischersatz angefangen bis hin zu Insektenmehl in Süssigkeiten, Backwaren und Fertiggerichten, gibt es keine Ekelgrenze, die die Lebensmittelindustrie nicht überschreiten würde. Die Zukunft soll dem künstlich gezogenen Fleisch aus der Retorte gehören, damit man keine Tiere mehr töten muss. Doch in USA werden kranke, übergewichtige Menschen plötzlich aufmerksam und wenden sich der Karnivore Diät zu. In der Folge führt dies bei den meisten zu einer unglaublichen Verbesserung der Lebensqualität.
Bella the Steak and Butter Gal
Bella, eine junge Asiatin, die sechs Jahre lang Veganerin war und dadurch krank wurde, veröffentlicht regelmässig Videos über die Karnivore Diät und zeigt, wie sie sich seit 5 Jahren ernährt: ausschließlich von tierischen Fetten: Butter, Eier, Speck und Fleisch. Ausschließlich. Dabei futtert sie gern mal 10 Eier am Tag weg, beißt genüsslich direkt in die Butter und haut sich hemmungslos riesige Steaks zwischen die Kiemen. Fett muss es sein, erklärt sie. Das musste ich als vernünftiger Mensch erstmal weg atmen. Aber ich klickte mich durch zahlreiche Videos und erfuhr von diesen Menschen immer das gleiche: erschöpft und depressiv seien sie gewesen, lebenslange Herzprobleme, Übergewicht, Exzeme, Leberprobleme und vieles mehr hätten ihren Alltag bestimmt. Und nun futterten sie sich jeden Tag durch fettreiche Fleischgerichte und die Welt wurde eine andere.
Propagandamüde
Ich bin schon lange Propagandamüde und kann das Theater um die Ernährung, das in unserem Land wie eine Epidemie grassiert, nicht mehr hören. Aber das, was ich nun hörte, war doch etwas extrem. Amerikanisch eben – dachte ich. Ich habe 4 Jahre in LA gelebt und die Extreme ausgelotet. Aber… es konnte ja nicht schaden, es einfach mal auszuprobieren. Vielleicht für 2 Wochen oder so. Ich fing etwas zaghaft an und schlug mir drei Eier und ein wenig Speck in die Pfanne. Ich erinnerte mich, dass die Briten immer so frühstücken, mit Würstchen und Speck und Eiern. Naja, es würde mich schon nicht gleich umbringen. Es war alles verboten, was als gesund gilt: Salat, Obst, Gemüse, Brot, Saaten. Meine Milch, Käse, Joghurt und andere Milchprodukte, auf die ich ungern verzichtet hätte, wurden jedoch wärmstens empfohlen. Vorsichtig und zweifelnd tappte ich mich durch die ersten Tage, doch dann wurde ich mutiger.
Wunder über Wunder
Nach 3 Tagen waren Zahnfleischentzündungen weg, die ich schon seit ein paar Wochen mit mir herumschleppte. Ich bestellte in unserem Kramerladen die erste größere Ladung Fleisch vom Bauern und begann, herzhaft zuzugreifen. Im Gegensatz zu den amerikanischen Berichten, die von extremem Zuckerentzug und diversen Cravings berichteten, gelang mir die Umstellung mühelos. Nach vier Tagen hatte ich kein Sodbrennen mehr, nach 5 Tagen schlief ich zum ersten Mal wieder tief und fest durch. Am sechsten Tag beruhigte sich mein Nervenkostüm. Und so ging es weiter. Wehwehchen, die nicht direkt von Krankheitswert, aber dennoch störend gewesen waren, verabschiedete sich, eins nach dem anderen und vor allem: meine Kraft kehrte zurück. Ich war wirklich erstaunt.
Ansteckend
Ich weihte einige Menschen in meinem Umfeld ein und zu meinem Erstaunen reagierten diese regelrecht erfreut auf meine Versuche. Es gab niemanden in meinem Umfeld, der nicht sofort begeistert berichtete, dass der Fleischkonsum sofort nach oben gefahren wurde, um die Wirkung zu testen. Wir waren uns alle einig, das die Einschätzungen durch die Presse, aber auch in den alternativen Medien uns davon abhielten, unserem Appetit zu folgen. Selbst, wenn nicht alle gleich den Karnivore Weg wählten, so erhielt ich doch das Feedback, dass es nach dem erhöhten Fleischkonsum allen wesentlich besser ging. Ja, wir standen wieder anders als vorher zu unserer Instinktnatur. Unsere blank liegenden Nerven sogen die Nahrungsstoffe auf, die wir zu uns nahmen.
Arme Tiere, böse Bauern
Aber wie kann man so gewissenlos sein und dreimal täglich Fleisch essen? Dafür müssen Tiere sterben und zwar auf brutale Art und Weise. Eigentlich werden alle Tiere in Deutschland durch Bauern zu Tode gefoltert, mit stundenlangen Schmerzen und … Wirklich? Ist das so?
Nein!
Im Islam ist es üblich, Fleisch nur „Halall“ zu essen. Das bedeutet, die Halsschlagader eines Tieres durchzuschneiden und es ausbluten zu lassen. Was nicht geschächtet wird, ist unrein. Nur Schweine, die sind von Haus aus unrein – und alle, die sie essen auch. Bei uns geht das Schlachten kurz und schmerzlos vonstatten. Aber gut, ich bin Deutsche und sowieso schuld, da kann ich also genau so gut das essen, was ich für richtig halte, und das ist seit vier Wochen Fleisch, Eier, Milchprodukte und Speck! Wie, um Gottes Willen, kann ich das verantworten?
Das Geheimnis des Opfers
Schamanen, die im Einklang mit der Natur lebten, hatten ein wesentlich friedlicheres Verhältnis zum Tod als wir das in unserer „zivilisierten“ Welt haben. Sie respektierten die Gesetze der Wildnis, in der es an der Tagesordnung ist, dass ein Tier das andere frisst. Der Satz: „sich zum Fressen gern haben“, hat eine spirituelle Bedeutung und beschreibt eine Form der Liebe und Verschmelzung. Kriegerische Naturvölker auf der ganzen Welt verleibten sich das Herz des Gegners ein, um dessen Tapferkeit in sich aufzunehmen. In einer Welt, in der alles aus Bewusstheit besteht, opfert sich ein Tier, um das andere zu ernähren und das ernährte Tier nimmt das Opfer an. Auch die nordamerikanischen Natives feierten die Tiere, die sie jagten und heiligten das Opfer, das diese Tiere erbrachten, um sie und ihren Stamm zu ernähren.
Die materialistische Konsumgesellschaft
Unserer Gesellschaft ist überhaupt nichts heilig, außer dem Geld. Daher werden Tiere nicht zum Helden gemacht, wenn sie sich als Nahrung opfern, sondern mit einem krietschklebrigem Schmierfilm aus kreischenden Mitleid überzogen. Diese erbärmliche Herabwürdigung des Jenseitigen gehört zu den großen Missverständnissen einer Gesellschaft, die Fortschritt für etwas Positives hält. Anstatt zu verstehen, dass sie von allem fortschreitet, was gut und schön ist, wirft sie ihre Heiligkeit über Bord und und opfert ihre Weisheit dem Mammon. Menschen, die ihre wahre Natur verloren haben, kennen keinen Respekt und sind weit davon entfernt, wie die Schamanen, die lebendigen Nachrichten aus dem Jenseits zum empfangen. Wer seine Herzaugen verschlossen hat und keine Dankbarkeit mehr kennt, sieht nur die materielle Welt. Mit der daraus resultierenden Engstirnigkeit stranguliert sich eine derartig fehlgesteuerte Gesellschaft selbst.
Die Heiligkeit des Lebens
Zur Heiligkeit des Lebens könnte man wieder einen eigenen Artikel schreiben. Aber jetzt soll es ja erstmal um die Karnivore Diät gehen. Mein Experiment, das nun seit vier Wochen läuft, habe ich bisher keine Sekunde bereut. Mein Essverhalten hat sich verändert. Oft bekomme ich erst am späten Nachmittag Hunger, während mir am Vormittag meine Milch genügt. Mit einer Mahlzeit am Tag bin ich in der Regel gut gesättigt. Es gibt Tage, da zeigt mir der Hunger, dass ich mehrere Mahlzeiten benötige, aber die sind dann nicht besonders üppig. Heißhunger kenne ich nicht mehr und auch das Völlegefühl hat sich, zusammen mit den Verdauungsstörungen, verabschiedet. Karnivore ist nichts, was ich „durchhalten“ muss. Hin und wieder mache ich mir mein heißgeliebtes Zaziki und „sündige“ dann mit einer Gurke und einer Zwiebel. Danach schädige ich das Klima. 🙂 und produziere Pflanzennahrung für die Photosynthese.
Die eigene Erfahrung
Ich werde einige der Videos auf deutsch übersetzen und immer wieder mal berichten, was sich ergeben hat. Wie immer berichte ich von meinen eigenen Versuchen und bin weit entfernt, jemandem anderen dazu zu raten. Wie wir alle wissen, ist jeder für seine Gesundheit selbst verantwortlich und muss erwachsen entscheiden, auf was sie oder er sich einlässt und auf was nicht. Unsere Bauern stehen auf den Straßen und protestieren. Doch anstatt auf die Politik zu starren, die bekanntermassen nur für die Börse arbeitet, wäre es vielleicht wichtig, dass wir Verbraucher uns überlegen, welche Rolle wir in dem ganzen Wahnsinn spielen. Wenn wir zu einem halbwegs vernünftigen Preis Nahrungsmittel direkt vom Bauern holen, können wir eine Menge bewegen. Dazu demnächst mehr in diesem Theater.
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